Mieten im Neubau knapp 40 Prozent teurer als Mieten im Bestand

Wohnmarktreport Berlin 2020

Ber­lins inter­na­tio­na­le Popu­la­ri­tät als pul­sie­ren­de Haupt­stadt­me­tro­po­le ist nach wie vor unge­bro­chen. Auf der Nach­fra­ge­sei­te, die zum einen durch eine sich stär­ken­de Wirt­schaft und zum ande­ren durch die poli­ti­sche Situa­ti­on geprägt wird, ent­steht nach wie vor ein Über­hang, der von der Ange­bots­sei­te nicht aus­rei­chend gedeckt wer­den kann.

Auch anhal­ten­de Akti­vi­tä­ten im Neu­bau­seg­ment kön­nen die Nach­fra­ge nicht bedie­nen. Zusam­men mit anhal­tend nied­ri­gen Zin­sen sorgt die­se Dis­kre­panz für immer höhe­re Prei­se. Milieu­schutz­ge­bie­te, die Miet­preis­brem­se sowie der seit 2020 gül­ti­ge Mie­ten­de­ckel sind poli­ti­sche Ant­wor­ten, die jedoch sowohl unter Mieter*innen als auch unter Investor*innen für Ver­un­si­che­rung sorgen.

Zwei drit­tel der neu gebau­ten Woh­nun­gen sol­len spä­ter ver­mie­tet wer­den, gebaut wird nicht nur in den zen­tra­len Ring­la­gen son­dern im gesam­ten Stadt­ge­biet. Zusätz­lich wer­den Eigen­tums­woh­nun­gen als Ren­di­te­ob­jek­te ange­bo­ten, was den Miet­an­teil im Ange­bot wei­ter erhöht.

Im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren hat sich das Wachs­tum der Ange­bots­mie­ten jedoch deut­lich ver­lang­samt. Durch die kurz bis mit­tel­fris­ti­ge pan­de­mie­be­ding­te Ver­än­de­rung der Nach­fra­ge­si­tua­ti­on ist eine wei­te­re Markt­kor­rek­tur in Rich­tung Nor­mal­ni­veau zu erwar­ten. Kurz­fris­tig wer­den Feri­en­woh­nun­gen wie­der auf dem regu­lä­ren Mie­ter­markt angeboten.

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