Studenten müssen immer mehr Geld für Wohnen ausgeben.
Bei gleichzeitig nur geringfügig gestiegenem verfügbarem Einkommen sind die Studenten-Mieten um bis zu 70 Prozent gestiegen. So heißt es in einem Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Den stärksten prozentualen Anstieg der Nettomietpreise seit 2010 verzeichnete demnach Berlin mit 70,2 Prozent — von sechs auf elf Euro pro Quadratmeter. Es folgten Stuttgart mit 62,2 Prozent und München mit 53,1 Prozent. In Hamburg sei die Nettomietbelastung für Studenten danach um 30,6 Prozent von neun auf zwölf Euro pro Quadratmeter gestiegen. Die deutliche Steigerung ist nicht nur auf die generell zunehmende Verknappung von Wohnraum in begehrten Lagen zurückzuführen, sondern auch darauf, dass immer mehr Mietwohnungen möbliert angeboten werden, was die Preise zusätzlich in die Höhe treibt. Die Studie basiert auf einer Auswertung von Inseraten der Plattform Immobilienscout für 15 Städte.
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